Würmer sind bei allen Tieren und natürlich - wenn auch wesentlich seltener - beim Menschen vorkommende “Untermieter”. Die meisten Tierbesitzer begegnen dieser Plage mit entsprechenden Wurmkuren vom Tierarzt. Leider haben diese keinerlei prophylaktischen Effekt. Die vorhandenen Würmer werden im besten Fall komplett abgetötet und ausgeschieden. Trotzdem kann das Tier unmittelbar darauf wieder mit Würmern auffällig werden, da eine erneute Aufnahme - z.B. über den Verzehr einer Maus - stattgefunden hat. Ein intakter Organismus wird mit seinen “Untermietern” im Gleichgewicht bleiben und kann die Tierchen durchaus in Schach halten. Problematisch ist der Wurmbefall besonders bei jungen und/oder geschwächten Individuen. Die Würmer können sich hier rasant vermehren und für den Organismus eine Belastung darstellen, an der das Tier zugrunde gehen kann. Bei solch extremer Verwurmung rate ich zur Behandlung mit tierärztlichen Medikamenten, um die Belastung einzuschränken. Jedoch ist zu beachten, dass auch das eine enorme Kraft vom Tierorganismus erfordert. Die in Massen abgetöteten Würmer müssen ausgeschieden werden und auch dies kann zu Symptomen führen. Anschliessend an diese Behandlung sollte das Tier mit Hilfe eines individuellen homöopathischen Mittels weiter behandelt werden.
Gute Erfahrungen konnte ich mit der Bachblüte Crab apple sammeln. Es ist die “Reinigungsblüte” schlechthin und sie allein kann dazu führen, dass das behandelte Tier massenhaft Würmer, v.a. Dingen Spulwürmer ausscheidet Sie kann auch nach der tierärztlichen Wurmkur mit verabreicht werden und das Tier dabei unterstützen, seinen Organismus von den abgetöteten Würmern und entsprechenden toxischen Belastungen zu befreien.
Tiere, die immer wieder mit Würmern und entsprechenden Symptomen auffällig werden, behandle ich klassisch homöopathisch, d.h., wie auch bei jeder anderen Erkrankung suche ich das entsprechende Einzelmittel für das Tier heraus. Wenn ein Tier immer wieder mit Würmern auffällig wird, ist davon auszugehen, dass sich sein Organismus nicht in einem natürlichen Gleichgewicht befindet und dem erneuten Befall mit Parasiten Vorschub leistet. Die Aufgabe des homöopathischen Mittels ist es auch hier, das Gleichgewicht wieder herzustellen und somit den Körper dazu zu bewegen, die Würmer zu bekämpfen und auszuscheiden.
Pferdebesitzern rate ich, eine entsprechende Weide und Stallhygiene einzuhalten. Das Ställe täglich ausgemistet werden ist meist überall Alltag. Dass man jedoch auch die Koppeln täglich von Kothaufen befreit, gehört oft nicht dazu. Pferdebesitzer die dies berücksichtigen leisten die beste Vorsorge gegen Würmer, die sie überhaupt erbringen können.
Das oben Gesagte gilt auch für sämtliche andere Parasiten, wie Flöhe, Haarlinge ect. Leider gibt es auch hier nicht DAS homöopathische Mittel, das man anwenden kann und dann wird alles gut. Meist kommt man nicht drum herum, die entsprechenden “chemischen Keulen” vom Tierarzt einzusetzen. Jedoch sollte auch hier eine homöopathische Weiterbehandlung erfolgen, die dafür sorgt, dass das Tier oder auch der Mensch in Zukunft von diesen unerwünschten Plagegeistern verschont bleibt.
Last but noch least ein Bantu - Sprichwort zum Trost : Wer seine Katze liebt, sollte auch ihre Flöhe lieben...
Wurmeier hilfreich bei Darmentzündung ?!?
Eier des Schweinebandwurmes sollen künftig Patienten mit Colitis ulcerosa oder Morbus crohn helfen. Ein Cocktail aus tausenden Wurmeiern hat in einer US-Studie die Leiden von Morbus-Crohn- und Colitis-ulcerosa-Patienten gelindert. Chronische Darmentzündungen entstehen nach Meinung des Magen-Darm-Spezialisten Joel Weinstock von der Universität von Iowa, weil das Immunsystem durch die gestiegene Hygiene seltener mit Parasiten konfrontiert ist. Sein Team hatte den Wurmcocktail je 100 Freiwilligen mit den chronischen Darmentzündungen Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa verabreicht. Daraufhin berichteten rund die Hälfte der Colitis-ulcerosa- und fast drei Viertel der Morbus-Crohn- Patienten von Besserungen der Symptome. Das Wurmeiergebräu muss etwa zwei Mal monatlich geschluckt werden, wie der "New Scientist" (Nr. 2442, S. 8) schreibt. Der normalerweise in Schweinen lebende Peitschenwurm Trichuris suis sei ausgewählt worden, weil er in Menschen nicht sehr lange überlebe. Weinstock vermutet, dass das menschliche Immunsystem wegen der selteneren Infektionen durch Parasiten überaktiv reagiert und so die Darmentzündungen auslöst. Dem liege die Beobachtung zu Grunde, dass die Häufigkeit entzündlicher Darmerkrankungen in den westlichen Industrieländern mit der Verbesserung der Hygiene in den vergangenen 50 Jahren drastisch angestiegen ist. In Entwicklungsländern, wo Infektionen mit Parasiten wie Bandwürmern noch häufig vorkämen, seien die Krankheiten dagegen selten, schreibt die Zeitschrift. Weinstock, der die Wurmeier vor fünf Jahren bereits in einer Pilotstudie erfolgreich getestet habe, werde seine neuen Studienergebnisse im Mai bei einem Fachkongress in New Orleans präsentieren.
aus : http://science.orf.at/science/news/110517 - Link funktioniert leider nicht mehr, aber ich möchte die Quelle gern angeben.